Tag 3 – New York – Auf einem Ei kann man nicht stehen

alternativer Titel dieses Eintrags: Es ist ein Bodo!

Wechselkurs 1€/1,363$

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Für die buddhistische Gelassenheit sorgte bei Armin fast jeden Morgen das Ommmm-lett, zu dem ich mich an diesem Tag auch hab hinreißen lassen.

Zu Beginn des Tages sind wir ein wenig in unserer Hood, also rund um die 30th St. spazieren gewesen und dachten uns, den nötigen Frühstückshunger in einem jüdischen Riesen-Foto-Technik-Laden zu holen, der wohl angeblich berühmt ist. Nachdem wir dort einige hunderttausend US-$ dadurch sparen konnten, dass wir nichts eingekauft haben, gab es die oben abgebildeten Omelettes im Skylight Diner. Aber nach zwei Tassen Kaffee und der ersten Übelkeit des Tages mussten wir Bekanntschaft mit der amerikanischen Etablissementpolitik machen, denn die Kellnerin komplimentierte uns mit den Worten »Sorry guys, I need this table…« aus dem Laden, obwohl es weit und breit nicht so aussah, als würde jemand den Tisch in diesem eher wenig besuchten Diner benötigen. Aber mehr zu Cafés und Gemütlichkeit an anderer Stelle.

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Vermutlich erlebt man vieles, was anders ist als zuhause erst mal als Verbesserung, aber diese Yves Klein-blauen Baustellenabsperrungen haben schon ihren ganz eigenen Charme.

Gut gestärkt konnte es also weiter gehen nach West-Chelsea, halbwegs plan-, ziel- und teilweise auch orientierungslos haben wir die Großstadt weiter auf uns wirken lassen und kamen dann irgendwann zum Chelsea Park, den Chelsea Piers und dem Chelsea Waterside Park.

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Dies sollte die einzige nackte Frau bleiben, die wir auf unserer Reise zu Gesicht bekommen sollten. Aber immerhin konnten wir noch einen Blick in die Swinsuit Edition der Sports Illustrated werfen.

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Der High Line Park – im Winter interessant, im Sommer bestimmt ein doppelt verrückter Ort!

Als echte Fanboys (wie schon erwähnt…) konnten wir natürlich am Ende des High Line Parks den Apple Store im Meatpacking District nicht auslassen. Nach ein wenig Internetnutzung ging es dann aber munter weiter und die sehr schöne 14th St. entlang. Wenn man also Lust und Zeit für einen Bummel (sagt man das heute noch so?) hat, dann kann man hier wunderbar Spazieren und Einkaufen.

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Cranberry Muffin aus dem Donut Pub (14th St./7th Ave), dazu Apple & Snapple im Big Apple.

Und weil ich gar nicht mehr genau weiß, was wir so den ganzen Tag über gemacht haben, sei hier kurz erwähnt, dass es in einer Marathon-Lauf-Session noch durchs West Village ging, nach West SoHo (und auch hier gab es einen Apple Store zu besichten – aber Spoiler Alert: Wir waren nicht in allen vier auf Manhattan) und auf den ersten Teil der lange Zeit erfolglosen Suche nach neuen Tretern. Durch ein paar Nebenstraßen und vorbei an der Christopher St. (da kommt der berühmte Tag her…) ging bis nach Tribeca, wo wir eine wunderbare Entdeckung machten.

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Plötzlich standen wir vor dem Headquarter der Ghostbusters und durften der Feuerwehr beim Aufbruch zusehen. Untrüglicher Beweis der Authentizität dieses Platzes ist die Bemalung am Eingangstor!

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Anschließend ging es noch in den Battery Park, wo uns die frohe Kunde erreichte, dass Armin ab sofort Onkel Armin ist, denn der kleine Bodo war inzwischen auf die Welt gekommen!
Dadurch waren wir so beschwingt und albern, dass wir uns über die folgenden zwei Aussagen beinahe nass machten vor Freude:
1. »Alle Möwen heißen…Steven.«
2. »Den Witz habe ich erst später Asamoah.«
Wenn ich noch einen Preis finden sollte, werde ich demjenigen, der diese beiden Witze erklären kann, diesen zukommen lassen, denn Witze erklären ist die Königsdisziplin und es hat ja bekanntlich noch keinen Witz gegeben, der nicht dadurch besser wurde, dass er einem erklärt wurde…

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»Watch Your Step« – Ein Witz, der tatsächlich keiner Erklärung bedarf.

Um die über den Tag aufgenommene Energie auch wieder abzubauen sind wir dann noch wie zwei Berserker durch den Financial District gejagt, während diesmal auch andere Menschen zugegen waren. Diese zusätzlichen Wunden konnten wir dann zum ersten Mal in unserem Queen Size Bett mit Blick auf eine bescheidene Auswahl an amerikanischem Unterhaltungsfernsehen würdigen. Die Bilder davon halte ich an dieser Stelle erst mal zurück, denn Romantik entsteht ja vor allem im Kopf.
Weniger romantisch ging es auf der anderen Straßenseite beim Griechen zu, denn auch wenn der Volksmund sagt, dass Liebe durch den Magen geht, so kann er dabei kaum ein halbes Schwein gemeint haben. Aber eine Herausforderungen waren die Rippchen und von sportlichem Ehrgeiz gepackt ist auch kaum etwas auf dem Teller zurückgeblieben…

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Abendessen beim Griechen – Gyros und Rippchen (nah an einem halbes Schwein).

Veröffentlicht von konrad.

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2 Kommentare

  1. oh gut, dann sollten wir uns mal austauschen…denn für den zweiten bin ich wohl zu müde/doof

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