Ohne Sinn und Verstand

Bloggen ist ja irgendwie das twittern für Leute, die auch lieber einen Anruf tätigen, als sich in 160 Zeichen einen abzubrechen. Das da inhaltlich trotz größerer Wortanzahl nicht immer allzu viel Mehrwert bei rumkommt ist eine andere Sache. Um aber den längst vergessenen Delling des Monats zu gewinnen (ja Kristian, du kannst hier fame zurückgeben!) ist das eine wunderbare Überleitung zu meiner Überlegung, sämtliche Qualitätsansprüche über Bord zu werfen und auch mal etwas Kurzes und vielleicht nicht harscharf Pointiertes rauszulassen. In diesem Fall einfach ein kleines Zitat, das meiner Einschätzung nach auch ein früher Tomte-Titel hätte sein können.

In Wim Wenders Film Don’t come knocking (Warum hat man den Titel eigentlich nicht ins Deutsche übersetzt? Bitte nicht eintreten oder Wenn der Postmann dreimal klopft wären doch Brüller gewesen.) sagt eine beinahe verheulte ältere Dame zu dem Vater ihres von diesem vernächlässigten Sohnes: „Du hast dich nur selbst bedauert, Howard!“ Das hat mich erfreut und wäre sicher noch besser gekommen, wenn die gute nicht auch noch selbst den Reim festgestellt und diese Feststellung erwähnt hätte, aber man kann ja bekanntlich nicht immer alles haben/kriegen. Im Gespräch mit Armin stellte sich uns dann noch die Frage, wie der Jokus im Englischen funktioniert und ob der Wim für einen Witz den Namen ändern würde. „Do not regret, Brad!“ oder „All you have for yourself is pitty, Smitty!“. Nargh, nee, das wird es wohl nicht gewesen sein. Wer jetzt die DVD im Schrank hat und mal nachhören mag, der ist hier herzlich willkommen die Wahrheit zu berichten, getreu dem claim in unserem header.

Veröffentlicht von konrad.

Eighty percent of success is showing up.

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1 Kommentar

  1. das is auf jeden fall schon mal ganz vorne beim delling-wettbewerb. ich halte es mal so wie du es schon sagtest: bring nochmal so eine fesche zeile, ganz nebenbei und ohne kommentierung und ich denke mir dann ein feines revival für dich aus.

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