Wer hoch sitzt

In meinen Notizen von vor einer gefühlten Ewigkeit fand ich gerade Folgendes:

Was mag der Mann, der sich auf dem Hochsitz zu Tode gehungert hat, in seinen letzten Tagen geschrieben haben? Wird jemand sein Tagebuch herausbringen und wird es jemand lesen wollen? Ich glaube, ich schon.

Meine kürzlich dazu angestellten Recherchen ergaben wenig Gehaltvolles, lassen mich aber hoffen, dass da noch was kommt:

Das Tagebuch war in dunkelblaue Plaste eingeschlagen, A5 groß. Seine Tochter wollte es so wenig haben, wie sie ihn beerdigen wollte. Die Leute zerreißen sich das Maul über irgendwelche Affären, die die Familieidylle vermeintlich zerstört haben sollen. Jemand mit dem seltsamen Vornamen Joke erdreistet sich, eine Überdosis Empathie ins Internet zu jagen und überlegt, was wohl in dem Buch stehen könnte. Ein Regisseur und Autor haben wohl Interesse an dem Buch bekundet und evt. noch jemand ganz anderes dafür eine fünfstellige Summe geboten, man darf also gespannt bleiben, ob da etwas veröffentlicht wird oder gar eine Verfilmung zu erwarten ist. Nach Rücksprache mit Matthi kann ich festhalten, neben den drei Menschen aus dem Fließtext hier oben gäbe es noch ein Publikum von zumindest zwei weiteren, die das Buch mal lesen wollen würden.

Veröffentlicht von konrad.

Eighty percent of success is showing up.

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