Pick der Woche – Konrad #4

Bleiben wir noch für eine Woche bei Videos und dem Internet. Kürzlich wurde Miro in der Version 1.0 released. Miro ist ein Player, der sich als großen Konkurrenten zu bspw. Joost sieht. Und tatsächlich wirkt es so, als wenn man ein wenig mehr auf einfachere Weise damit erledigen kann.
Nach der Installation bietet Miro einem an, sämtliche Videodateien auf dem Rechner zu verwalten und die bisher gespeicherten Filmchen in die Bibliothek aufzunehmen. Grafisch erinnert der Player an eine Mischung aus iTunes und dem elften Windows Media Player und, auch wenn das absurd klingen mag, das ist ein Vorteil gegenüber Joost, denn die Bedienbarkeit ist ungleich höher und nativer.
Es gibt einen Miro Channel Guide, der einem beim Einstieg behilflich ist und auf neue Inhalte aufmerksam macht, eine Suchfunktion, die auf die großen Videoplattformen wie Youtube und Google Video zugreifen kann (mit Funktionen zur Speicherung der Flash-Filme), die Medienbibliothek, Kanallisten, die heruntergeladenen Kanäle und Playlisten zum selbst bestücken.
Das Schöne an Miro ist, dass es open source ist, DRM-frei, angeblich mit einer Menge an HD-Material ausgestattet (ich habe bisher nur die obligatorischen Tier- und Weltraumaufnahmen gesehen) und so konzipiert, dass jeder content bereit stellen kann. Wenn ich mich jetzt entschließen sollte, meine Urlaubsfilme zu verbreiten, wäre mir das damit also möglich. Ausserdem gibt es eine Bittorrent-Unterstützung, die Downloads über eben jenes Netzwerk möglich macht. Ein Haken beim Playback ist sicherlich, dass die Wiedergabe nicht sofort startet sondern erst nach dem Download der entsprechenden Filme, aber das erscheint mir verschmerzbar. Auch wenn man durch die unprofessionellen Videoinhalte, die hier im Gegensatz zu Joost zugelassen sind, vielleicht schneller mal Gefahr läuft, irgendeinen Blödsinn statt des gewünschten Materials herunterzuladen. Aber hej, das sind dann nach den Miro-Angaben auch 2.500 Kanäle zu 250 Kanälen.
Ein Problem bei meinen Testläufen war noch im Miro Guide zu finden, der war nämlich größtenteils down, was ich einfach mal darauf zurückführe, dass jetzt viele Zugriffe verzeichnet werden, da das Ganze ja noch so schön frisch ist. Und die Downloadzeiten waren noch recht hoch, aber vielleicht ist da ja Besserung abzusehen, wenn mehr Leute p2p-Bandbreite zur Verfügung stellen. Für die Paranoiker noch hinterher, es wird angeblich nicht getrackt, was man so herunterlädt..Juhu. Also eine schöne kleine Sache, die es sich lohnt, mal zu anzusehen.

Veröffentlicht von konrad.

Eighty percent of success is showing up.

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