3:49

3:49 – Vielleicht bin ich doch nicht für den Konsum von Alkohol gedacht. Nachdem ich gestern also völlig ohne Abendbrot mit dem Bier trinken schon um 19 Uhr begonnen hatte, war ich um 21 Uhr so gut betrunken und müde, dass ich wusste, mein Abend ist hier zu Ende. Auch der gute Döner auf dem Heimweg konnte da nicht mehr viel rausreißen.
Schätzungsweise 22 Uhr war ich im Bett und das Licht aus. Gegen 2:40 forderte die Menge getrunkener Flüssigkeit ihren Tribut. Und dann war ich raus. Versuche wieder einzuschlafen, mich mit dem nächtlichen Fernsehprogramm oder großem inneren Zwang wieder ins Traumland zu zwingen blieben erfolglos, so dass ich zu oben genannter Zeit wieder am angeschalteten Computer sitze und nebenher die frisch erstandene CD vom Abend zuvor höre.
Da bleibt jetzt die Frage, wie daraus etwas im Stile anderer zu schreiben sei. Vielleicht sollte ich es mal auf den Versuch ankommen lassen.

3:49 – Du merkst, dass du nicht jünger wirst und dass du vielleicht den Zenit all der alkoholschwangeren Abende und durchtrunkenen Nächte erreicht hast. Früher hat dir kein Abendbrot doch auch weniger ausgemacht. Heute sitzt du da und weißt nichts Besseres mit dir anzufangen als schon um 19 Uhr das erste Bier zu trinken, vier Stunden bevor man in dieser Stadt eigentlich darüber nachzudenken anfängt, dass man demnächst mal auf die Piste könnte. Du verbringst den Abend in Gesellschaft derer, denen es ähnlich geht wie dir und fühlst dich sogar ganz gut dabei. Der Rausch steigt dir zu Kopf, du merkst, du solltest lieber aufpassen oder doch gleich aufhören. Wenn du dich vom Tisch erhebst dreht sich dir kein Kopf hinterher und du verlässt ungesehen den Ort deiner Niederlage. Zwei Stunden hast du geschafft. An einem Freitag. Der Döner der Verzweiflung schafft es auch nicht, dich aus deinem Tal zu holen, du willst nur noch ins Bett.

Nein, so geht es nicht.

Veröffentlicht von konrad.

Eighty percent of success is showing up.

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