Pick'n'Whine (again)

Ich dachte mir doch, dass ich den Titel kenne, deshalb die schmale Erweiterung.

Eigentlich war mein Plan der folgende: Ich gebe ein wenig Geld für einen USB-Hub aus, zugegeben vielleicht ein wenig viel, benutze den ein wenig und habe dann einen wunderbaren Technik-Pick der Woche. Also ein wenig rumgeschaut und dann bei Daring Fireball eine nette Sache entdeckt und einen ersten Bremser erfahren, weil es ja wenig Sinn macht hier stolz rumzublöken, wenn der tolle Pick ja schon im großen Stil breitgeschmissen wurde. Aber das entband mich ja nicht von der anstehenden Lösung des Problems (das kein wirkliches ist, aber sich gut anfühlt, wenn es behoben ist) mit den wenigen USB-Ports. Also habe ich mal den amazon angeworfen, das Gerät gefunden, zwar nur aus Zweithändlerhand, aber damit hat man ja gerade bei amazon ganz gute Erfahrungen machen können, alles zusammengeklickt und bestellt und dann hieß es max. 4 Tage und das Teil ist bei den Nachbarn abgegeben. Aber wie so oft kommt es häufig anders und meistens als man denkt. Aus den vier Tagen wurden dann zwölf, weil mein Anbieter auf zwanzig Marktplätzen gleichzeitig verkauft und es da schon mal sein kann, dass man bei dem einen kauft und über die anderen das Produkt schon weg ist. Und dann hatte der Großhändler auch nichts auf Lager, versprach aber, etwas bis Pflaumenpfingsten zu bekommen. Das passierte dann auch nicht und eine gefühlte halbe Ewigkeit später und natürlich nur auf eigene Nachfrage, konnte man mir sagen, dass noch mal gute fünfzehn Tage vergehen würden, aber ich könnte nach wie auf das Angebot (das ich nie bekommen hatte) eingehen, den Artikel nicht zu bestellen und eine Gutschrift bekommen. Das habe ich dann angenommen und in meiner Enttäuschung noch mal bei amazon nachgesehen, ob auch andere arme Tröpfe da reingelegt und vertröstet werden und siehe da: Da gab es den USB-Igel und zwar vom amazon-Mann höchstpersönlich, das letzte noch Vorrätige. Also zugeschlagen und einen sehr schnellen Versand erlebt, der jetzt allein deshalb noch nicht abgeschlossen ist, weil der faule Sack von Postzusteller mal wieder nicht bei den Nachbarn abgeben wollte, sondern nur in der Boutique im Nachbarhaus reinschaute. Und das am Samstag Nachmittag, so dass ich am Samstag später Nachmittag da nichts mehr abholen konnte, weil ja schon zu war. Dann eben am Montag, ist scheiße, aber ist jetzt so. Aber Pustekuchen, der gute Laden macht immer erst ab 12 Uhr auf und am Montag schon mal gar nicht. Das ist klasse. Ich weiß auch schon, was passieren wird, wenn ich denn morgen tatsächlich das finale Produkt auspacken sollte: Es wird aus mehr Teilen bestehen, als in der Packungsbeilage angegeben ist und dann geht das Spiel bestimmt noch ewig so weiter. Was lernen wir daraus? Zwei Sachen: Eigentlich kann man heutzutage nichts mehr kaufen und sollte das Leben des eremitischen Käsebauern wirklich mal in Erwägung ziehen. Oder man sollte wenigstens anfangen, ein paar Affiliate Partnerschaften abzuschliessen und in diese ewigen Onlinekaufenttäuschungsberichte Links zu Anbietern einfügen, die einem dann ein Schmerzensgeld ermöglichen, von dem man sich wieder neuen Scheiß kaufen kann.

Veröffentlicht von konrad.

Eighty percent of success is showing up.

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